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Die Objektive



Das Objektiv ist das Auge ihrer Kamera. Wie gut es sieht hängt von der Qualität des Objektivs ab.
Objektive unterteilt man nach ihrer Brennweite in Bezug zur Diagonalen des Aufnahmeformates in Weitwinkelobjektive, Normalobjektive oder Teleobjektive. Eine weitere Bauart sind die beliebten Zoom- oder Vario - Objektive. Durch die unterschiedlichen Größen der Aufnahmechips sind die Brennweiten nicht mehr so zuzuordnen, wie man es von der analogen Kleinbildtechnik gewöhnt ist. Es gibt eine Reihe von Unterscheidungsmerkmale, welche sich an Einsatzmöglichkeiten und Preis festmachen lassen.
Auf Grund der physikalischen Gesetze der Lichtbrechung an optischen Medien, müssen die optischen Linsensysteme der Objektive korrigiert werden. Eine hundertprozentig Korrektur aller Abbildungsfehler ist nicht zu erreichen. Bei der Korrektur richtet man sich an der Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges. Ein untrügerisches Zeichen von Qualität ist die Randschärfe ihrer Fotografien.
Hier können gute Objektive des analogen Systems, bei digitaler Verwendung, schlechter als erwartet abschneiden.
Der Aufnahmechip verstärkt die Unschärfen am Rand durch seine völlige Planlage der Sensoroberfläche. Der Film hat trotz Andruckplatte eine leichte Wölbung, wo durch das Manko des Objektivs kompensiert wird. In der digitalen Fotografie wird in dieser Hinsicht ein hochwertiges Objektiv oder durch kleinere Chips wird nur das scharfe Bildfeld des Objektivs genutzt. Schärfefeld eines Objektivs Somit sind die Wechselobjektive der analogen Kamera nur bedingt verwendbar.
Durch eine größere Hinterlinse und kleinere Aufnahmechips wird einem unscharfen Bildrand entgegen gewirkt. Damit wird das Bildfeld des Objektivs besser genutzt.
In der Abbildung stellt das Rechteck das Aufnahmeformat dar, welches im scharfen Bereich platziert sein sollte. Somit ist es auch ein Argument, Objektive auf den Aufnahmechip abgestimmt zu nutzen und damit den Komplettaustausch der Kameratechnik zu vollziehen. Bei einer variablen Brennweite gestalten sich dieses Probleme verständlicher Weise noch problematischer, da viele Brennpunkte vorhanden sind.
Durch die Wahl bestimmter Linsenkombinationen und Vergütungen der Linsen und Linsenoberflächen, wird den Abbildungsfehlern entgegen gewirkt.
Für bestimmte Aufgabenstellungen in der Fotografie, Architektur oder Motive mir stark perspektivischer Anordnung, gibt es eine besondere Objektivbauform - das Shift-Objektiv. Sie erlauben Korrekturen nach Scheinpflug. Das Objektiv ist mit einer begrenzten Beweglichkeit auf der optischen Achse ausgestattet. Dadurch besteht in der Spiegelreflex-Kleinbildtechnik die Möglichkeit, wie bei Laufbodenkameras des Großformats, der perspektivischen Verzerrung entgegen zu wirken.