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Makroaufnahmen
Die Makrofotografie ist die vergrößerte Wiedergabe von Gegenständen. Dazu bedarf es der Unterschreitung der kürzesten Einstellentfernung eines normalen Aufnahmeobjektivs.
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Die Verwendung eines Makroobjektivs, welches sehr kurze Einstellentfernungen zu lässt.
- Die Verkürzung der Einstellentfernung durch Vorsatzlinsen, welche je nach Dioptrien die
Brennweite verkürzen. Eine Methode der starken Verkürzung ist die Umkehrstellung des
Aufnahmeobjektivs, d.h. mit einem Umkehrring wird das Objektiv verkehrt herum an die Kamera
geschraubt.
- Durch Auszugsverlängerung, d.h. Verlängerung des Abstandes zwischen Objekt
( gemeint ist Hauptbrechungsebene des optischen Systems) und der Aufnahmeebene
( in diesem Fall der Aufnahmesensor ).
Eine Auszugsverlängerung benötigt generell mehr Licht, da der Weg des Lichtes zur
Bildebene (Sensor) länger wird.
Mehr Licht wird aber immer gebraucht, da durch geringe Einstellentfernungen die Schärfentiefe stark abnimmt. Abhilfe schafft stärkeres Abblenden, welches mehr Aufnahmelicht erfordert.
Ringblitzleuchten, welche an das Objektiv geschraubt werden, oder andere Zusatzleuchten finden Verwendung.
Bei Kompaktkameras sind Makroaufnahmen nur durch Vorsatzlinsen möglich.
Die digitale Fotografie hat den großen Vorteil der ständigen Kontrolle der Aufnahmeergebnisse.
In Lichtführung und Abbildungsqualität ist der Aufbau einer Makroaufnahme stets korrigierbar.