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Das Blitzlicht



Blitzlicht hat sich gegenüber dem Kunstlicht bei den zusätzlichen Lichtquellen komplett durchgesetzt. Die technische Entwicklung hat sehr leistungsstärke Blitzanlagen und handliche Blitzgeräte für den mobilen hervor gebracht. Das wichtigste dabei ist, es wird tageslichtähnliches Licht erzeugt.
Die Stärke des Lichtes wird mit einer Leitzahl (LZ) angegeben.
Viele Kameras haben einen Blitz schon eingebaut. Sie sind aber nur zum Aufhellen oder für kurze Distanzen gedacht. Leistungsstarke Computerblitzgeräte stellen eine ideale Lichtquelle dar. Sie sind klein und je nach Bautyp mit steuerbarer Lichtleistung ausgestattet. Der zum System passende Blitz erlaub alle möglichen Blitzlichtsteuerungen der Kamera. Die Kamera übernimmt die Steuerung des Blitzlichtgerätes. Es wird die Leuchtdauer und -stärke je nach Reflexionsvermögen des Motivs gesteuert.
Die Belichtungszeit ist mit ein Blitzsymbol gekennzeichnet. Belichtungszeit und das Abbrennen des Blitzes müssen synchronisiert sein. Bei voller Öffnung des Kameraverschlusses muss die intensivste Phase und größte Lichtausbeute des Blitzes erreicht sein.
Die Leitzahl drückt die Lichtleistung des Blitzgerätes aus. Es gilt die einfache Rechnung: die Blende ergibt sich aus der Leitzahl geteilt duch Entfernung(Objektiv/Blitz). Die Leitzahlangabe ist ein international festgelegter Leistungswert bei einer Empfindlichkeitsstufe von ISO 100/21º
Die Computer-Blitzgeräte übernehmen die Steuerung der Lichtmenge zwar selbst, haben aber bedingt durch die Leistung ihren steuerbaren Entfernungsbereich. Die angeführte Berechnung hilft im rein manuellen Blitzbetrieb und bei der Verdeutlichung der Leistung.
Einige Leitzahlen gebräuchlicher Blitzgeräte. Sie brauchen nur noch die Blendenwerte mit Ihrem Objekt vergleichen.

  Leitzahl 14 Leitzahl 28 Leitzahl 58
Entfernung Blende Blende Blende
1 m 14 (zw. 11/16) 28 (zw. 22/32) 58 (zw. 45/64)
2 m 7 (zw. 5,6/8) 14 (zw. 11/16) 29 (zw. 22/32)
3 m 4,6 (zw. 4/5,6) 9,3 (zw. 8/11) 19,3 (zw. 19/22)
4 m 3,5 (zw. 2,8/4) 7 (zw. 5,6/8) 14,5 (11/16)
5 m 2,8 (2,8) 5,6 (5,6) 11,6 (11)
6 m 4,7 (4) 9,7 (zw. 8/11)
7 m 4 (4) 8,3 (8)
8 m 3,5 (zw. 2,8/4) 7,3 (zw. 5,6/8)
9 m 3,1 (2,8) 6,4 (zw. 5,6/8)
10 m 2,8 (2,8) 5,8 (5,6)

Deutlich zu sehen in welchen Bereich sich welche Leistung nutzen lässt. Bei der Anwendung der Blendenwerte darf man nicht nur vom mathematischen Ergebnis ausgehen, sondern sollte Raumgröße und Reflexionsvermögen des Aufnahmeortes mit einbeziehen.
Die kleine Leitzahl kann ein eingebauter Blitz einer Sucherkamera sein. Die mittlere Leitzahl ist schon ein kleiner separater Blitz. Die LZ 58 ist schon ein Blitz der Spitzenklasse und lässt sich auch gut für indirektes Blitzen nutzen. Er erreicht seine mathematische Grenze bei einer Aufnahmeentfernung von 20 Metern.